Was geschieht, wenn man Theater mit Zirkus kreuzt? Man erhält das Varieté. Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Städte anwuchsen und das Bürgertum erstarkte, bedurfte es einer neuen Form urbanen Vergnügens, die allen – vom Adligen bis zur Prostituierten – zugänglich war. Um 1860 war daraus eine eigenständige Kunstgattung geworden, die ihren Höhepunkt im brodelnden Kochtopf der „Goldenen Zwanziger“ erreichte.
Spätestens zu dieser Zeit hielten auch Varieté-Puppen auf den Bühnen Einzug. Ihr besonderer Reiz bestand in der Fähigkeit, Kunststücke vollbringen zu können, die menschlichen Artisten verwehrt bleiben: die Körpergröße in alle Extreme verändern, in Einzelteile zerfallen und der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen. Die Hohenloher Puppenspieler nehmen uns mit original Trick-Marionetten mit ins zwielichte Milieu der Varietés.
Wann & Wo?
Freitag, 13. August 2021 um 19:00 Uhr auf dem Backens-Platz
Registrierung
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